Wie reinige ich meine Fensterrahmen richtig?

Fenster putzen macht ja nur so halb Spaß – und die Fensterrahmen? Tja, die werden dabei gerne mal übersehen. Dabei lohnt sich gerade dort ein genauer Blick: Staub, Dreck, Insektenreste und manchmal sogar ein bisschen Grünspan können sich dort ganz schön hartnäckig einnisten. Wenn du beim nächsten Frühjahrsputz also nicht wieder drum herum kommst: Hier kommt eine praktische Anleitung mit allem, was du wissen musst, damit deine Fensterrahmen wieder so sauber sind wie am ersten Tag – oder zumindest ziemlich nah dran 😉.

Fensterrahmen reinigen – warum das überhaupt wichtig ist?

Klar, Fensterrahmen sieht man nicht auf den ersten Blick – vor allem, wenn die Gardinen davorhängen. Aber genau das ist das Problem: Weil sie so unauffällig sind, werden sie oft über Monate oder Jahre ignoriert. Und genau dort setzen sich dann Feinstaub, Pollen, tote Insekten oder einfach nur gewöhnlicher Alltagsschmutz fest. Je länger du wartest, desto schwerer wird’s, das Ganze wieder rückstandsfrei sauber zu bekommen.

Ein verschmutzter Rahmen sieht aber nicht nur unschön aus – er kann auch langfristig das Material angreifen. Vor allem bei Kunststoffrahmen führt ständiger Schmutzfilm zu Vergilbungen. Und bei Holzrahmen kann zu viel Feuchtigkeit plus Dreck das Material aufquellen lassen. Muss echt nicht sein.

Welche Fensterrahmen hast du eigentlich?

Bevor du wild drauflost wischst: Schau dir erst mal an, mit welchem Material du es zu tun hast. Denn jedes will ein bisschen anders behandelt werden. Kurz die Unterschiede:

MaterialEigenschaftenReinigungshinweis
KunststoffRobust, aber empfindlich gegen UV und FettKeine scheuernden Mittel, milde Reiniger
HolzNatürlich, aber empfindlich bei NässeKein Wasser stehen lassen, ggf. nachölen
AluminiumWetterfest, oft pulverbeschichtetSanft reinigen, keine Säuren oder Laugen

Falls du nicht sicher bist: Lieber erst mal mit einem weichen Tuch testen, wie das Material reagiert. Gerade alte Holzrahmen sind manchmal lackiert oder lasiert – da kann ein aggressives Putzmittel schnell mehr schaden als helfen.

Fensterrahmen reinigen – Schritt für Schritt

1. Groben Schmutz entfernen

Bevor du mit Wasser und Reinigern anrückst: Erst mal den losen Kram wegbekommen. Nimm am besten einen Handfeger oder eine kleine Bürste und kehre den groben Dreck aus den Ecken. Auch ein Staubsauger mit Bürstenaufsatz hilft super, gerade bei Schienen und Dichtungen.

2. Reinigungsmittel vorbereiten

Ein Eimer mit lauwarmem Wasser und ein Spritzer Spülmittel reichen oft schon. Wenn’s richtig dreckig ist, kannst du auch einen Esslöffel Natron oder einen Schuss Essig dazugeben. Achtung bei Holzrahmen: Hier lieber auf Spezialreiniger oder nur wenig Feuchtigkeit setzen – Holz mag’s nicht zu nass.

Ein Trick, der mir mal in einem Forum begegnet ist: Ein alter Socken über die Hand ziehen und damit die Rahmen abwischen – klappt erstaunlich gut, vor allem bei schmalen Fugen!

3. Wischen, aber richtig

Jetzt geht’s ans Eingemachte: Wische mit einem weichen Lappen oder Mikrofasertuch den Rahmen gründlich ab – auch oben, wo man selten hinschaut. Für Ecken oder Rillen kannst du eine alte Zahnbürste verwenden. Besonders bei Kunststoffrahmen siehst du sofort, wie viel Schmutz sich da über die Monate angesammelt hat.

Holzrahmen solltest du nach dem Wischen gleich mit einem trockenen Tuch abreiben. Und wenn sie unbehandelt oder nur leicht lasiert sind, kann ein bisschen Pflegeöl nach dem Reinigen nicht schaden – das frischt gleich auch die Farbe wieder auf.

Fensterrahmen reinigen – typische Fehler vermeiden

Was du lieber nicht tun solltest:

  • Scheuermittel oder raue Schwämme: Die zerkratzen Kunststoff oder Aluminium schnell – und das sieht man dann dauerhaft.
  • Aggressive Reiniger: Alles mit Bleichmitteln oder Lösungsmitteln bitte im Schrank lassen. Die greifen die Oberflächen an.
  • Zu viel Wasser bei Holz: Wenn’s tropft, war’s zu viel. Holzrahmen mögen keine Feuchtigkeit – lieber sparsam dosieren.

Hast du eigentlich schon mal versucht, deine Fensterrahmen mit einem Dampfreiniger zu bearbeiten? Klingt fancy, funktioniert bei vielen Materialien auch gut – aber nur, wenn sie hitzebeständig sind und nicht schon kleine Risse haben. Bei alten Holzfenstern wäre ich vorsichtig.

Wann sollte man die Rahmen reinigen?

Gute Frage, oder? Einmal im Jahr reicht, wenn man ehrlich ist, nicht wirklich. Besser: Zwei bis vier Mal im Jahr, je nachdem, wo du wohnst. In Städten setzt sich mehr Dreck ab, in ländlichen Gebieten dafür oft mehr Pollen und Insektenreste. Spätestens zum Frühjahrsputz und im Herbst, bevor’s draußen so richtig ungemütlich wird, lohnt sich ein gründlicher Check.

Mein persönlicher Tipp zum Schluss

Ich hab’s mir irgendwann zur Gewohnheit gemacht, beim Fensterputzen immer auch die Rahmen mitzunehmen – dann ist’s einfach ein Rutsch, und ich vergesse es nicht wieder. Und ja, es dauert ein paar Minuten länger, aber das Ergebnis lohnt sich. Und mal ehrlich – saubere Fenster, aber dreckige Rahmen? Das geht einfach nicht klar 😅.

Wie sieht’s bei dir aus? Reinigt du deine Fensterrahmen regelmäßig oder gehörst du zu den „Aus den Augen, aus dem Sinn“-Menschen? Vielleicht probierst du’s ja diesmal mit ein bisschen mehr Liebe zum Detail – deine Fenster werden’s dir danken!


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